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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Januar – Juni 2016

VERWALTUNG Neuorganisation der Führungsstrukturen im Bevölkerungsschutz Die Gemeindeführungsstäbe aller elf Gemeinden werden zu zwei regionalen Führungsorganen (FOG Oberland und FOG Unterland) zusammengefasst. Die Reorganisationsvorschläge wurden von den Gemeinden geprüft und von allen für gut befunden. Der Gemeinderat von Gamprin hat sich über die Jahreswende damit befasst und an der Sitzung vom 24. Februar 2016 seine Zustimmung zur Reorganisation und zur Umsetzung der Neuorganisation erteilt. Führungsstäbe werden benötigt, falls es zu grösseren Katastrophen kommt. Gute Vorbereitung und Führung im Ernstfall sind dabei das A und O. Die Gefährdungsanalyse, die 2011 und 2012 in Liechtenstein durchgeführt wurde, hat aufgezeigt, dass es 29 für Liechtenstein relevante Gefahren gibt. Die derzeitige Organisation des Sicherheitsverbunds sei allerdings nicht optimal auf die Bewältigung der in der Gefährdungsanalyse aufgezeigten Gefahren ausgerichtet. Reorganisation mit grundlegendem Systemwechsel Eine Umstrukturierung der bisherigen Situation wurde von allen Seiten befürwortet. Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern Eine Arbeitsgruppe aus Land und Gemeinde mit Unterstützung eines externen Fachbüros hat sich seit dem Frühjahr 2013 mit der Thematik auseinandergesetzt und kam zum Schluss, dass anstelle der elf Gemeindeführungsstäbe zwei Gemeindeführungsorgane vorzuziehen wäre. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde 2014 die Organisation und Funktionsweise des Landesführungsstabs überprüft und im Rahmen einer Übung einem Praxistest unterzogen. Da die von der Arbeitsgruppe vorgeschlagene Reorganisation einen grundlegenden Systemwechsel beim gemeindeeigenen Sicherheitsdispositiv bedeutet, beschloss man anlässlich der Vorsteherkonferenz vom Oktober 2014, das Vorhaben den im Frühling 2015 neu gewählten Gemeindeorganen zur weiteren Beratung vorzulegen. Mit den zwei geplanten Führungsorganen bleibt die Kompetenz vor Ort erhalten. Der Sicherheitsverbund verfügt weiterhin über Führungsstrukturen an der Front, die eine koordinierte Umsetzung der vom Landesführungsstab angeordneten Massnahmen gewährleisten. Effizienzsteigerung und Zusammenwirken von Land und Gemeinden Die Bewältigung von Katastrophen- und Notlagen wird auch in Zukunft als gemeinsame Aufgabe von Land und Gemeinden wahrgenommen. Das dadurch bedingte regelmässige Zusammenwirken im Dienste des Bevölkerungsschutzes trägt zu einem konsolidierten sicherheitspolitischen Verständnis bei. Die Systemstraffung führt auch zu personellen Konsequenzen im positiven Sinn: auf Seiten der Gemeinden wird sich die Anzahl der Stabsmitarbeiter von bisher rund 154 Personen auf ca. 30 Personen reduzieren.


Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Januar – Juni 2016
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