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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2016

TIEFBAU Bedürfnisabklärung betreffend öffentlichem Verkehr Die Gemeinden Gamprin, Schellenberg und Ruggell beschäftigen sich gesamtheitlich und übergreifend mit der Verkehrsthematik im Liechtensteiner Unterland. Dabei wird dem öffentlichen Verkehr ein hoher Stellenwert beigemessen. Im «Kompass 2022» der Gemeinde Gamprin wurden zu den einzelnen Gemeindeaufgaben entsprechende Aktionsfelder definiert. Innerhalb der Gemeinden Gamprin, Schellenberg und Ruggell wurde – wie Kurt Berger vom Baubüro Gamprin ausführt – unter dem Titel «Der öffentliche Verkehr soll bestmöglichst ausgebaut werden» eine Bedürfnisabklärung lanciert. Die Fragestellung war sehr offen und die Anliegen betreffend den Schwachstellen zu den einzelnen Busverbindungen konnten den entsprechenden Bauverwaltungen dieser drei beteiligten Gemeinden mitgeteilt werden. Unter den Befragten waren auch regelmässige Nutzer der LIEmobil. Der Rücklauf der Anregungen wurde in jeder Gemeinde einzeln organisiert, wofür sie jeweils eine Kommission oder Arbeitsgruppe eingesetzt haben. Dabei wurden sehr vielfältige konstruktive Ideen zu diesem Thema deponiert. Gamprin fasste gegenständliche Abklärungen federführend zusammen Bei der gemeinsamen Besprechung mit der LIHK am 22. Februar 2016 wurde die Thematik bei der internen Arbeitsgruppe der LIHK erläutert, bei der auch die Geschäftsführung Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern der LIEmobil dabei war. Mit den Gemeindevorstehern der drei Gemeinden wurden am 11. April 2016 die Anliegen und Wünsche aus den jeweiligen Gemeinden einzeln gesichtet und zusammenfassend diskutiert. Es ging dabei im Wesentlichen um folgende zentrale Anliegen: • Direkte, schnelle Anbindung an Zentren wie Feldkirch, Vaduz, Schaan • Umsteigezeit in Mauren zu lang • Querspange Sennwald-Ruggell- Feldkirch • Akzeptanz öV – Parkplatzgebühren / BM Nachhaltige Pendler-Mobilität Situation: Zehntausende Berufs und Ausbildungspendler bewegen sich täglich im Vierländereck Deutschland-Österreich- Schweiz-Liechtenstein. Die meisten davon mit dem eigenen Auto. Die Folgen sind überlaste Strassen, Lärm- und Luftverschmutzungen. Das führt wiederum zu hohen Folgekosten und reduzierter Lebensqualität in der Region. Analysen zeigen, dass für viele Pendelnde gute Alternativen wie Bahn, Bus, Fahrgemeinschaften oder Rad nutzbar gemacht werden könnten. Was braucht es? • Infrastrukturmassnahmen in den Wohn- und Standortgemeinden sowie bei den Mobilitätsanbietern zur Förderung von Bahn, Bus, Fahrgemeinschaften, E-Mobilität • Nutzerinformation, Motivation und Sensibilisierung in Richtung Veränderung des Mobilitätsverhaltens • Sektor übergreifende und grenzüberschreitende Abstimmung und Koordination zwischen den verschiedenen Systemplayern ›


Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2016
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