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Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2016

1 Liebe Einwohnerinnen und Einwohner Mit herzlichen Grüssen Donath Oehri, Gemeindevorsteher Nachdem nun bereits ca. 1 ½ Jahre der laufenden Mandatsdauer des Gemeinderates verstrichen sind, befinden wir uns also bereits in der Halbzeit der aktuellen Gemeinderatsperiode. Aufgrund des für die Gemeinderats- und Landtagswahlen herrschenden Zweijahresrhythmus stehen wir damit zugleich auch unmittelbar vor den Landtagswahlen, welche auch eine neue Regierungsperiode mit sich bringen wird. Dieser Zweijahresrhythmus bringt es mit sich, dass die Parteien, gerade in einem kleinen Land wie das unsere mit geringen Personalressourcen, vor der grossen und schwierigen Aufgabe stehen, Kandidaten für solche öffentlichen Ämter zu finden. Viele trauen sich ein solches Amt nicht zu. Viele sind in ihrem Beruf und bei anderen Aufgaben bereits stark gefordert und ausgelastet. Viele wollen das Risiko, bei einer demokratischen Wahl allenfalls nicht gewählt zu werden, nicht auf sich nehmen. Viele möchten sich aber auch nicht aus dem Fenster lehnen, indem sie sich der öffentlichen Kritik ausliefern; dies vielleicht aufgrund der Gewohnheit, ihre Aufgaben in Anstand, Würde und in einer konstruktiven Teamsituation erfüllen zu können. Dahingegen zeigt sich im aktuellen politischen Leben, sowohl in der Welt als auch bei uns in Liechtenstein, die Tendenz, dass jene Kräfte am meisten Erfolg haben, welche lediglich Kritik üben, abreissen und andere Personen mit der Verbreitung von Halbwahrheit verunglimpfen und anprangern. Diese unselige Zeit lässt konstruktive und aufbauende Arbeit im Miteinander und mit gegenseitigem Respekt vermissen und ist für unser kleines Land sehr gefährlich. Wenn die Bereitschaft zur Übernahme von öffentlichen Ämtern noch in weiterem Masse abnimmt und allenfalls nur noch laute Marktschreier dazu bereit sind, wird dies gerade für unser kleines Land ungut enden. Mit diesem Geist «ist kein Staat zu machen». In diesem Sinne verdienen diejenigen Personen, die noch bereit sind, Ämter zu übernehmen und diese in Anstand und konstruktiver Weise auszuüben, den umso grösseren Dank und Anerkennung. Lassen wir uns also von immer radikaleren Entwicklungen dieser Welt nicht blenden, damit haben wir keinen «Trumpf» in der Hand. Auf komplexe Herausforderungen ist das Versprechen von einfachen und schnellen Lösungen nicht der richtige Weg. Die aktuelle Infoschrift zeigt, dass wir in Gamprin-Bendern ohne reisserisches Marktgeschrei erfolgreiche und nachhaltige Arbeit leisten, die langfristig «verhebt». Dies kann nur von Personen geleistet werden, welche die Fähigkeit haben, visionär in die Zukunft zu schauen und konsequent die erforderlichen Schritte zu setzen. Manche dieser Massnahmen scheinen kurzfristig nicht populär; sie aber dennoch in die Wege zu leiten, zeugt dann eben von Qualitätsprofil und dem Interesse an der Sache selber und nicht am eigenen Ansehen. Populistisch kurzfristig denkende Politik ist dahingegen Gift für eine nachhaltige und langfristige Politik, auch im Sinne unserer nachfolgenden Generationen. Freuen wir uns also, dass wir in Gamprin-Bendern im zweisamen Miteinander an einer nachhaltigen Zukunft unserer Gemeinde arbeiten können. In diesem Sinne empfehle ich diese Info allen zur Lektüre. Am Schluss des Jahres ist es mir ein Bedürfnis, allen herzlichen Dank auszusprechen, die auch im vergangenen Jahre wiederum zum guten Gelingen unserer Gemeinde beigetragen haben. Allen wünsche ich eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und im Jahr 2017 alles Gute, viel Glück, Erfolg, beste Gesundheit und Gottes Segen.


Informationen der Gemeinde Gamprin-Bendern, Juli – Dezember 2016
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